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Warum es genügt nur einen einzigen ETF zu kaufen

Warum der FTSE Developed World UCTIS ETF – (USD) Distributing ETF von Vanguard mit der ISIN: IE00BKX55T58

für den Vermögensaufbau vollkommen genügt will ich im Folgenden – über mehrer Beiträge – konkret erläutern:

(1) Ein ETF ist ein exchange traded funds der es ermöglicht mit einer geringen Investitionsumme in eine Vielzahl von börsennotierten Unternehmen =Aktiengesellschaften zeitgleich zu investieren. Ein ETF ist börsengehandelt, kann also jederzeit gekauft und verkauft werden. Während der Handelszeiten wir sekündlich der aktuelle Preis für einen Anteil ermittelt, so ist das aktuelle Vermögen stets im Blick.

Beispiel: Wir investieren 100 Euro über einen Sparplan am 01.03.2022 bei der ING in unseren ETF (FTSE Developed World UCTIS ETF – (USD) Distributing). Der ETF-Anbieter Vanguard erhält über die ING die 100 Euro von uns (wir sparen gebührenfrei) und legt diese in den folgenden Ländern für uns an (Stand 18.02.2022):

Land Invest in Euro
Vereinigte Staaten von Amerika          66,30 €
Japan            7,00 €
Vereinigtes Königreich            4,50 €
Frankreich            3,00 €
Kanada            2,90 €
Schweiz            2,80 €
Deutschland            2,50 €
Australien            2,00 €
Südkorea            1,50 €
Niederlande            1,30 €
Schweden            1,00 €
Hongkong            0,90 €
Italien            0,70 €
Spanien            0,70 €
Dänemark            0,70 €
Singapur            0,40 €
Finnland            0,40 €
Belgien            0,30 €
Ander            0,20 €
Norwegen            0,20 €
Israel            0,20 €
Portugal            0,10 €
Polen            0,10 €
Neuseeland            0,10 €
Irland            0,10 €
Österreich            0,10 €
Summe        100,00 €

Wir sehen also, das unser ETF weltweit in die entwickelten Märkte dieser Welt investiert. Dabei werden unsere 100 Euro in ca. 2200 verschiedene Unternehmen investiert. Der Anteil der 100 größten Firmen beträgt ca. 46% am gesamten ETF-Vermögen. Dies bedeutet, dass von unseren 100 Euro 4,39 Euro in Apple, 3,82 Euro in Microsoft, und 2,12 Euro in Amazon, usw… investiert wird (siehe nachfolgende Tabelle). Am Ende sind die 100 Euro komplett auf alle 2200 Unternehmen verteilt und wir besitzen einen kleinen Anteil an jedem dieser 2200 Unternehmen. Damit sind wir ab sofort in der Weltwirtschaft investiert und werden an der dortigen Wertschöpfung beteiligt und international arbeiten eine Menge Leute für uns… cool oder?

Unternehmen Anteil in % Branche Land
Apple Inc. 4,3958 Computer Hardware US
Microsoft Corp. 3,8180 Software US
Amazon.com Inc. 2,1167 Diversified Retailers US
Alphabet Inc. Class A 1,3235 Consumer Digital Services US
Alphabet Inc. Class C 1,2466 Consumer Digital Services US
Tesla Inc. 1,2350 Automobiles US
Facebook Inc. Class A 1,2081 Consumer Digital Services US
NVIDIA Corp. 0,9551 Semiconductors US
Johnson & Johnson 0,7379 Pharmaceuticals US
UnitedHealth Group Inc. 0,7237 Health Care Management Services US
JPMorgan Chase & Co. 0,7099 Diversified Financial Services US
Berkshire Hathaway Inc. Class B 0,6779 Reinsurance US
Home Depot Inc. 0,6357 Home Improvement Retailers US
Procter & Gamble Co. 0,6255 Personal Products US
Visa Inc. Class A 0,6242 Transaction Processing Services US
Nestle SA 0,5721 Food Products CH
Mastercard Inc. Class A 0,5513 Transaction Processing Services US
Bank of America Corp. 0,5406 Banks US
Exxon Mobil Corp. 0,5238 Integrated Oil and Gas US
Pfizer Inc. 0,4798 Pharmaceuticals US
Samsung Electronics Co. Ltd. 0,4607 Computer Hardware KR
Roche Holding AG 0,4302 Pharmaceuticals CH
Walt Disney Co. 0,4237 Entertainment US
ASML Holding NV 0,4237 Production Technology Equipment NL
Adobe Inc. 0,4173 Software US
Chevron Corp. 0,4124 Integrated Oil and Gas US
AbbVie Inc. 0,3943 Pharmaceuticals US
Toyota Motor Corp. 0,3907 Automobiles JP
PepsiCo Inc. 0,3876 Soft Drinks US
Coca-Cola Co. 0,3844 Soft Drinks US
Cisco Systems Inc./Delaware 0,3833 Telecommunications Equipment US
Broadcom Inc. 0,3809 Semiconductors US
Thermo Fisher Scientific Inc. 0,3721 Medical Equipment US
Comcast Corp. Class A 0,3720 Cable Television Services US
Accenture plc Class A 0,3667 Professional Business Support Services US
Costco Wholesale Corp. 0,3641 Diversified Retailers US
Abbott Laboratories 0,3605 Pharmaceuticals US
Verizon Communications Inc. 0,3588 Telecommunications Services US
salesforce.com Inc. 0,3575 Software US
Wells Fargo & Co. 0,3506 Banks US
Eli Lilly & Co. 0,3394 Pharmaceuticals US
Merck & Co. Inc. 0,3366 Pharmaceuticals US
PayPal Holdings Inc. 0,3301 Transaction Processing Services US
LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SE 0,3296 Clothing and Accessories FR
Walmart Inc. 0,3255 Diversified Retailers US
QUALCOMM Inc. 0,3232 Semiconductors US
Intel Corp. 0,3211 Semiconductors US
Shell plc 0,3199 Integrated Oil and Gas
McDonald’s Corp. 0,3165 Restaurants and Bars US
Netflix Inc. 0,3019 Entertainment US
NIKE Inc. Class B 0,2992 Footwear US
AT&T Inc. 0,2973 Telecommunications Services US
Danaher Corp. 0,2957 Medical Equipment US
AstraZeneca plc 0,2920 Pharmaceuticals GB
Novartis AG 0,2896 Pharmaceuticals CH
Texas Instruments Inc. 0,2692 Semiconductors US
Lowe’s Cos. Inc. 0,2680 Home Improvement Retailers US
Linde plc 0,2666 Chemicals: Diversified US
Royal Bank of Canada 0,2643 Banks CA
Philip Morris International Inc. 0,2604 Tobacco US
Novo Nordisk A/S Class B 0,2566 Pharmaceuticals DK
Union Pacific Corp. 0,2534 Railroads US
NextEra Energy Inc. 0,2492 Conventional Electricity US
Intuit Inc. 0,2401 Software US
United Parcel Service Inc. Class B 0,2387 Delivery Services US
Toronto-Dominion Bank 0,2366 Banks CA
Bristol-Myers Squibb Co. 0,2364 Biotechnology US
Berkshire Hathaway Inc. Class A 0,2362 Reinsurance US
HSBC Holdings plc 0,2350 Banks GB
Honeywell International Inc. 0,2309 Diversified Industrials US
CVS Health Corp. 0,2279 Drug Retailers US
Medtronic plc 0,2267 Medical Equipment US
Sony Group Corp. 0,2261 Consumer Electronics JP
Advanced Micro Devices Inc. 0,2259 Semiconductors US
SAP SE 0,2243 Software DE
Morgan Stanley 0,2242 Investment Services US
TotalEnergies SE 0,2234 Integrated Oil and Gas FR
Raytheon Technologies Corp. 0,2187 Aerospace US
Oracle Corp. 0,2184 Software US
Charles Schwab Corp. 0,2148 Investment Services US
Unilever plc 0,2109 Personal Products GB
Citigroup Inc. 0,2107 Banks US
Amgen Inc. 0,2106 Biotechnology US
AIA Group Ltd. 0,2067 Life Insurance HK
Applied Materials Inc. 0,2031 Production Technology Equipment US
International Business Machines Corp. 0,1942 Computer Services US
Siemens AG 0,1932 Diversified Industrials DE
BlackRock Inc. 0,1921 Asset Managers and Custodians US
ConocoPhillips 0,1910 Oil: Crude Producers US
ServiceNow Inc. 0,1907 Computer Services US
Starbucks Corp. 0,1905 Restaurants and Bars US
Goldman Sachs Group Inc. 0,1900 Investment Services US
Prologis Inc. 0,1881 Industrial REITs US
Diageo plc 0,1879 Distillers and Vintners GB
American Tower Corp. 0,1851 Infrastructure REITs US
Sanofi 0,1846 Pharmaceuticals FR
Commonwealth Bank of Australia 0,1843 Banks AU
American Express Co. 0,1843 Transaction Processing Services US
Shopify Inc. Class A 0,1788 Consumer Digital Services CA
GlaxoSmithKline plc 0,1779 Pharmaceuticals GB
Summe 46,0370

Doch wie entscheidet der Manager der Firma Vanguard, der den FTSE Developed World UCITS ETF – (USD) Distributing ETF managed, wieviel er in welche Aktie investiert? Das führt uns zum 2ten Punkt warum wir nur einen einzigen ETF benötigen: Indexing – Ein ETF ermöglich kostengünstiges, passives investieren.

 

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Hol den Hammer und weg mit der Spardose!

Der Hammer schafft Klarheit

Und das ist wirklich wörtlich zu nehmen. Nehmt Euch den Hammer und zerschlag Euer Sparschwein und/oder die Spardose.

Denn wer weis schon genau wieviel Geld in so einem Sparschwein steckt. 120 Euro? 2,5 Kg in Ein-, Zwei, oder Fünf-Centmünzen?

Wer den Umgang mit Geld und die Kunst über Geld nachzudenken erlernen möchte, der muss zu jeder Zeit den Überblick über sein gesamtes Vermögen haben. Also raus mit dem Hammer!

Damit klärt sich folgende Frage: Wieviel Geld hast Du eigentlich zur Verfügung und wo befindet es sich?

Das zu Wissen ist die Grundvoraussetzung für den Umgang mit Geld! Das kannst Du selbst recht simple strukturieren:

  1. Besitze eine Kasse (Geldkassette) für „Hausgeld“, und kenne den hinterlegten Betrag. Ca. 50-100 Euro sollte für einen Schüler ausreichend sein. Diese Hausgeld wird „dahoam“ – also zuhause – aufbewahrt und deckt mögliche unvorhergesehene Ausgaben ab. In meiner persönlichen Kasse sind ca. 1.000 Euro, das hängt sicherlich immer von den persönlichen Umständen ab, ich bin ja auch kein Schüler mehr.

  1. Besitze ein Portemonnaie (Geldbörse) und kenne den darin befindlichen Betrag. Mein Sohn würde sagen: „Wozu Geldbörse?, ich habe doch ApplePay“ – auch gut 😉
  2. Besitze ein kostenfreies Girokonto bei einer Bank und kenne Deinen aktuellen Kontostand (via App und Internet heute kein Problem mehr!).
  3. Besitze ein kostenfreies Tagesgeldkonto bei einer Bank.
  4. Besitze ein kostenfreies Wertpapierdepot ohne Verwahrgebühren für Wertpapiere bei einer Bank.

Nur dann kannst Du das Folgende System für Dich aufbauen und Deine Cash Cow hegen und pflegen:

Kenne alle Investments die auf Deinen Namen lauten! (z.B. Sparplan oder Bausparvertrag den Deine Eltern für Dich auf Deinen Namen abgeschlossen haben). Manchmal kann es auch eine Goldmünze sein (z.B. Känguru Gold, Australien) oder einen Goldbarren. Der hier abgebildetet Goldbarren kostet am 05.02.2022 ca. 2.580 EUR

Kenne alle Deine regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben; warum? –> Die regelmäßigen Ausgaben (z.B. die Miete für die erste eigene Wohnung) können nicht einfach für etwas anderes ausgegeben werden! Hier sollte absolute Transparenz herrschen.

Dokumentiere diese Einnahmen und Ausgaben in einem Haushaltsplanspreadsheet (z.B. Excel) bevor Du den Überblick verlierst – in Deinem Leben werden diese Ausgaben immer mehr –> Versicherungen, Auto, Kreditzinsen für Deine erste Immobilie die Du vermietest, Taschengeld für Deine Kinder, Fitnes Studio, Handyflatrate…). Auf einer zweiten Seite notierst Du regelmäßig den Stand Deines Vermögens. Achte darauf diesen mindestens einmal Jährlich zu aktualisieren, einzelne Positionen auch gerne unterjährig (siehe Schülerbeispiel unten).

Ich rate davon ab ein klassisches Haushaltsbuch zu führen und jede einzelne Ausgabe darin zu vermerken: 12 Euro Kino, 34,50 Supermarkt, usw….das können die Pfennigfuchser gerne tun und leistet sicher einen sinnvollen Beitrag sein Ausgabeverhalten zu analysieren wenn man zu der Fraktion der Frugalisten gehört.

Doch das brauchen wir nicht – Wir beherrschen die Kunst über Geld nachzudenken und wissen zu jeder Zeit ob wir gerade eine Investition tätigen oder konsumieren. Und entscheiden uns bewusst für das Eine oder Andere.

Beispiel für einen Haushaltsplan (ich empfehle alle Jahreswerte auf Monatsbasis zu rechnen):

Ausgaben Betrag im Monat Bemerkung
Mitgliedsbeitrag Sportverein 10,00 120 Euro p.a.
Handy Flat 10,00 Alditalk monatlich kündbar
Schulessen 40,00
Summe 60,00 Alle Ausgaben auf Monatsbasis

 

Einnahmen Betrag im Monat Bemerkung
Taschengeld 21,67 5 Euro in der Woche (52 Wo. im Jahr)
Zeitung Austragen 90,00 Regelmäßig im Monat 90 Euro
Nebenjob im Verkauf 450,00 Immer am Samstag bei SportDirect; Nettogehalt p.m.
Summe 561,67 Alle Einnahmen auf Monatsbasis

 

Zur Verfügung Betrag im Monat Bemerkung
Summe 501,67 Für Kleidung, Essen, Spass und Investitionen!

Beispiel für eine Vermögensübersicht:

Vermögens -Art Betrag Datum der letzten Aktualisierung
Aktiendepot 525,00 Am 31.10.2021
Girokonto 25,94 Am 31.12.2021
Bausparvertrag 150,00 Am 30.01.2021
Sparvertrag Bank 245,00 Am 31.10.2021
Mein Vermögen 945,94 Im Jahr 2021

Meine persönliche Übersicht aller regelmässigen Ausgaben und Einnahmen führe ich in Excel und diese umfasst ca. 30 Positionen. Auf der Ausgabeseite stehen die Einträge von TüV, Benzin, Versicherungen, Taschengeld an meine Kinder und Geld für Essen bis hin zu Beiträgen für Sportvereine und Handyverträge. Bei den Einnahmen stehen im wesentlichen das Gehalt als Lehrer, die Mieteinnahmen, die Erträge aus meiner PV-Anlage und die Erträge aus meinem ETF-Portfolio.

Für die Übersicht über meine vermieteten Immoblien nutze ich ebenfalls Excel in der ich alle Ein- und Ausgaben, Vermögenswerte und Schulden erfasst habe.

Mein ETF-Vermögen verwalte ich mit der kostenlosen Software Portfolio Performance.

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Dann werde ich mal zum Pfennigfuchser

  • Ich will mein Geld um jeden Preis behalten!
  • Ich werde misstrauisch, geizig und lasse Chancen meinen Reichtum zu mehren verstreichen. Blos kein Risiko eingehen…Dann werd ich mal zum Pfennigfuchser!
Der Unterschied zwischen Geiz und Sparsamkeit

Geiz ist: wenn die Sommerschuhe mit Löchern und kaputter Sohle auch noch im Winter gut genug sind und genügend Geld da ist um Neue zu kaufen!

Sparsamkeit bedeute nicht: Du stellst Dich für 2 Stunden an um ein kostenloses Mittagessen zu bekommen.

Sparsamkeit bedeutet für uns: Die Kunst über Geld nachzudenken.

Mehr ist zu diesem Thema eigentlich nicht zu sagen.

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Beherrsche die Kunst über Geld nachzudenken

Was hab Ihr zuletzt gekauft und ist die Ausgabe Konsum oder Investition gewesen? – wurden die Schüler im Wahlfach „Mein Taschengeld reicht nie“ gefragt.

Von den Schülerinnen und Schülern wurde genannt: Busticket, teure Armbanduhr, das neuste Apple-Handy, Semmel (=Brötchen) beim Pausenverkauf in der Schule, Klamotten.

Nach einer interessanten Diskussion kamen wir zu folgendem Fazit:

Die Konsumfalle: Im schlimmsten Fall führt Konsum zu noch mehr Ausgaben. Beispiel für ein Auto gefällig? Es muss selbstverständich ein BMW sein – man muss ja von A nach B auch standesgemäß fahren können. Nur leider wird vergessen das nicht nur der Kaufpreis bezahlt werden muss, sondern auch Steuern, Versicherung, TÜV und Wartung – das kommt regelmäßig – „on top“ zum eigentlichen Kaufpreis hinzu. Schlimmer wird es, wenn der BMW auch noch auf „Pump“ gekauft wurde – dann sind noch zusätzlich Zins und Tilgung an die Bank zu bezahlen. Würde nicht auch ein E-Bike den Zweck der Mobilität erfüllen, oder die Nutzung eines Car-Sharing-Angebots?

Mit 16 Jahren ist bei Schülern oft das grosse Ziel: ein eigenes Motorrad, und da geht das Dilemma schon los!

Ich persönlich denke immer beim meinem nächsten Kauf darüber nach was ich mit meinem Geld alternativ machen könnte, und ob ich mit meiner Ausgabe auf der Konsumseite oder der Investitionsseite bin.

Eine Investition bedeutet, ich will eine Rendite – einen Vorteil – bekommen. Ich möchte das nicht nur im Bezug auf Geld definieren sondern eine ganzheitliche Betrachtungsweise formulieren:

(1) Mehr Geld (z.B. Kauf einer Coca Cola Aktie –> jedes Jahr bekommst Du – Dein Leben lang – eine Dividende; siehe unten)

(2) Mehr Zeit (z.B. Kauf eines Rasenmäher Roboters –> mehr Zeit um über Geld nachzudenken, arbeiten zu gehen oder für den Badesee)

(3) Mehr Wissen/KnowHow und Erfahrung in unterschiedlichsten Lebensbereichen (z.B. Besuch des Wahlfaches „Mein Taschengeld reicht nie!“–> um den Umgang mit Geld zu lernen)

(4) Bessere Gesundheit (z.B. Kauf von Laufschuhen –> körperliche und damit auch geistige Fitness durch regelmäßiges Joggen; oder z.B. Kauf von Gummistiefeln wenn es regnet um nicht krank zu werden)

Konsum bedeutet, ich will Geld ausgeben – jetzt! Ich schalte mein Hirn einfach aus, und über Geld denke ich erst recht nicht nach. Konsum bedeutet also:

(1) „Genau DAS will ich JETZT haben!“

(2) „Und wenn ich das Geld nicht habe leihe ich es mir halt, kost ja nix und ich zahle es dann später zurück.“

(3) „Es regnet, komm lass uns shoppen gehen, wir haben eine schöne Zeit und werden nicht Naß, anschließend gehen wir zur Belohnung noch schön Essen!“

(4) Im schlimmsten Fall führt Konsum zu noch mehr Ausgaben. Man kauft sich quasi weitere laufende Kosten dazu…

Auf welcher Seite willst Du stehen?

Reich – Geld – Freiheit – Investition

Arm – Kein Geld – berufliches Hamsterrad – ausschließlich Konsum

Aber will man immer nur „investieren“? Man will ja auch „leben“, sich „was gönnen“ und „dabei sein“, oder nicht?

Dazu ein Beispiel: Nehmen wir das (damals 2016/2017) neueste EDGED-Handy. Wenn das Handy um 100 Euro teurer ist als eines ohne EDGED (also einem Bildschirm der über den Rand seitlich hinaus geht) wären diese 100 Euro reiner Luxus-Konsum, sofern das Handy sonst die gleichen Features hat. Internetzugang, Kamera, Telefonfunktion haben doch inzwischen fast alle Handys, oder etwa nicht? Muss es also das EDGED-Handy sein – etwa um andere zu beeindrucken?

Wenn ich kurz über Geld nachdenke und in Betracht ziehe was ich alternativ mit 100 Euro machen könnte, müßte ich zu folgendem „beispielhaften“ Schluß kommen:

Wenn ich die eingesparten 100 Euro in z.B. Coca Cola Aktien investiere, bekomme ich – solange ich die Aktie besitze (z.B. ein Leben lang) eine jährliche Dividende* je Aktie. In unserem Fall wären das bei dem derzeitigen Kurs (Stand 2017) von Coca Cola ca. 2,5 Aktien zu ca. 40 Euro. Zudem hat Coca Cola in den letzten Jahren die Dividende stetig erhöht und wird das vermutlich auch in Zukunft tun (siehe Grafik).

Die Kursentwicklung der Aktie ist dabei zweitrangig. Der Vollständigkeit halber hier noch die Dividenden von 2018 ($1,56), 2019 ($1,60) und 2020 ($1,64). Der Kurs ist Stand 04.02.2022 bei 53,51 Euro angelangt.

P.S.: Und ein Handy was alles hat und kann habe ich mir trotzdem gekauft! Und ich bekomme sogar noch mein Leben lang einmal im Jahr eine Dividende, und das nur, weil ich einmal kurz über Geld nachgedacht habe…

Die Alternative ist: Ich gebe die 100 Euro für die EDGED-Funktion aus. Damit ist das Geld definitiv weg – für immer! Es kann also nicht mehr Jahr für Jahr für seinen Besitzer arbeiten.

Zum nachdenken: Reiche Menschen kaufen Gummistiefel wenn es regnet, arme Menschen gehen shoppen und danach noch schön Essen. Reiche Menschen denken „anders“ über Geld!

Natürlich ist es nicht ratsam Aktien, wie von der Firma Coca Cola aus unserem Beispiel oben, zu kaufen wenn die Finanzmärkte nicht verstanden werden und der Begriff Risikostreuung unbekannt ist. Aber keine Angst, das werden wir alles noch gemeinsam in diesem Blog besprechen. Oder würdet Ihr ohne Einweisung und Training einfach so in einer Steilwand klettern gehen?

Fazit 1: Lerne also die Kunst über Geld nachzudenken! Baue diese Denkweise in Dein tägliches handeln und tun ein.

Fazit 2: Lerne Konsum von Investiton zu unterscheiden.

Fazit 3: Vermeide es Dinge nur zu kaufen, um andere Personen damit zu beeindrucken.

*Eine Dividende ist der Anteil des Unternehmensgewinns, der an die Anteilseigner, also die Aktionäre, meist einmal jährlich oder einmal im Quartal, ausgeschüttet wird.

 

 

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Was Du brauchst ist Fuck-You-Money

Was ist Fuck-You-Money?

Ich finde die englische Umschreibung sehr treffend:

„Any amount of money necessary to maintain a desired lifestyle without needing employment or assistance from anyone.“

Sinngemäß übersetzt bedeutet es:

Ich habe soviel Geld zur Verfügung, dass ich mein Leben so leben kann wie ich es möchte, ohne Angestellter sein zu müssen oder auf die Unterstützung von Dritten (z.B. Eltern oder den Staat) angewiesen zu sein.

Ein Beispiel:

250.000 Euro Vermögen zu einem Zinssatz von 5% im Jahr verzinst bedeutet einen monatlichen Zinsertrag von 1.041,67 Euro (250.000*0,05/12). Nicht berücksichtigt sind in diesem Beispiel die zu zahlenden Steuern. Manchen harten Frugalisten* reicht das vermutlich um sich finanziell frei zu fühlen, aber das ist immer eine Frage der Perspektive. Auch jemand der sich ein Auto mit Chauffeur leisten kann, könnte sich nicht reich fühlen, denn sein Nachbar kommt und geht mit dem Hubschrauber…

Fuck-You-Money bedeutet also Freiheit. Die Gewissheit, seinem Chef jederzeit sagen zu können: „Fuck-You, ich komme morgen nicht mehr und ich habe trotzdem ein Dach über dem Kopf, kann im warmen schlafen und habe etwas zum Essen“. Es ist ungemein „befreiend“ einfach nur „frei“ zu sein.

Interessanterweise führt Fuck-You-Money bei denjenigen die Fuck-You-Money haben dazu, dass sie sich „anders“ in Ihrem Job verhalten als Angestellte die zwingend von Ihrem Arbeitseinkommen abhängig sind.

Wer zwingend nur von einem einzigen Gehalt abhängig ist wird alles dafür tun seinen Job zu behalten. Er wird zum Ja-Sager und seinem Chef niemals gefährlich. Wohlmöglich wird er zum „9to5er“ (arbeiten von 9 Uhr bis 17 Uhr) und hat bereits innerlich gekündigt, sitzt seine Zeit einfach nur ab.

Wer Fuck-You-Money hat arbeitet „freier“, lotet die Grenzen aus, experimentiert und bringt neue Ideen ein.

Gute Chefs fordern und fördern Ihre engagierten Mitarbeiter und lassen Fehler zu.

Schlechte Chefs sehen eine Gefahr, sehen den „Stuhlsäger“, und werden versuchen diese Mitarbeiter klein zu halten und sich selbst auf deren Kosten zu profilieren.

Nebeneffekt von Fuck-You-Money: Du findest leicht heraus ob Dein Chef zu den guten oder den schlechten Chefs gehört.

*Übrigens sind Frugalisten Menschen, die oft sehr gute Einkommen haben und davon oft mehr als 80% pro Monat sparen. Das gesparte Geld wird an der Börse (oft in ETFs=exchange traded funds) angelegt mit dem Ziel mit 30 oder 40 Jahren mit dem Arbeiten aufhören zu können, um nur noch vom gesparten Vermögen leben zu können. Dafür verzichten Sie in der Ansparphase auf viele Dinge – und leben nur von „Wasser und Brot“ um die Sparrate zu maximieren. Auch wenn der Frugalist das natürlich nicht so sieht…denn aus seiner Sicht verzichtet er ja nicht.

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Wie komme ich an Geld?

Viel Geld zu haben wäre schon toll, aber wie kommt man eigentlich zu Geld? Nach einigem Nachdenken und dem Besuch von diversen Websiten zum Thema Geld bin ich der Meinung dass es lediglich acht Möglichkeiten gibt an Geld zu kommen. Diese sind:

(1) Glücksspiel (z.B. Lottogewinn, Spielcasino)

(2) Erbschaft

(3) Geschenk (z.B. von der Oma, oder dem Staat,)

(4) Diebstahl (z.B. Taschendiebstahl oder Kreditkartenbetrug)

(5) Arbeit

(6) Unternehmertum (z.B. ein eigener Kiosk, Investments an der Börse)

(7) Finden und Behalten

(8)  (reich) Heirat

Diese Aufzählung ist gänzlich ohne Wertung in der Reihenfolge zu verstehen – das muss jeder für sich selbst entscheiden.

zu (1) Glücksspiel

Glücksspiel mag für einen einzelnen Spieler sehr lukrativ sein. Einer von Tausenden mag im Lotto gewinnen und Millionär werden. Aber alle anderen gehen leer aus. Zum Glücksspiel bleibt nur zu sagen: Gewinnen wird in jedem Fall der Veranstalter des Glücksspiels (beim Lotto und im Casino der Staat). Die Masse der Spieler verliert auf lange Sicht immer.

Beispiel Roulette: rot oder schwarz? Welche Farbe darf es denn sein? – Wenn es da nur nicht die verflixte grüne Null gäbe….

Fazit: Glücksspiel ist keine Option sein Geld zu behalten oder zu vermehren.

zu (2) Erbschaft

Erben ist eine sehr bequeme Art Vermögen aufzubauen. Quasi aus dem Nichts ist plötzlich Geld da. Schön wenn etwas geerbt wird, auch wenn der Anlass meist ein trauriger ist.

Sofern man die Kunst beherrscht über Geld nachzudenken, wird man sehr lange Freude an diesem Segen haben können.

Problematisch wird es dann, wenn man eine Mehrfmileienhaus in München erbt und der Staat seine Erbschaftssteuer einfordert…

zu (3) Geschenk

Geld geschenkt zu bekommen ist „nice“ und sehr angenehm. Auch hier gilt: Beherrsche die Kunst über Geld nachzudenken. Denn sonst ist es gleich ausgegeben und damit weg…

Mehr über die Kunst über Geld nachzudenken findest Du im nächsten Beitrag.

zu (4) Diebstahl…

…kann lukrativ sein…doch seien wir ehrlich zu uns selbst. Was nützt der Reichtum wenn man hinter Gitter sitzt? Keine Option!

Eindeutig: Lasst die Finger davon!

zu (5) „auf Arbeit gehen“

Zur Arbeit zu gehen ist für die meisten Menschen der ganz normale Weg um an Geld zu kommen. Man tauscht seine Zeit gegen Geld und ist bestrebt seine Zeit möglichst teuer zu verkaufen. Schnell reich wird man mit Arbeit nicht. Das Geschäftsmodell „auf Arbeit gehen“ ist leider nicht beliebig skalierbar. Denn ein Tag hat nunmal nicht mehr als 24 Stunden. Irgendwann muss man ja auch mal schlafen!

Aber zumindest bietet es die Chance den Grundstein für ein Vermögen legen zu können.

zu (6) als Unternehmer…

…hat man – sofern man ein skalierbares Geschäftsmodell besitzt – die besten Voraussetzungen auf Reichtum und Geld. Skalierbar bedeutet in diesem Zusammenhang: ich verdiene mein Geld unabhängig von meiner Arbeitszeit. Beispiel: Ich schreibe ein Buch und verkaufe es. Ich habe einmal die Zeit investiert es zu schreiben, und jedesmal wenn jemand dieses Buch kauft bekomme ich Geld ohne das ich weiteren Aufwand damit habe.

zu (7) Finden und Behalten.

Kannst Du machen, wäre aber nicht ehrlich. Und wer weis….eventuell gehört das Geld jemandem der sich erkenntlich zeigt, wenn Du es zurück gibst. Es könnte sogar sein, dass Du durch Deine Ehrlichkeit am Ende mehr Geld bekommst als wenn Du Deinen Fund behalten hättest, z.B. weil Du es ganz offiziell investieren kannst. Es ist eben eine Frage des Charakters.

zu (8) reich heiraten

Reich heiraten, möglichst ohne Ehevertrag, könnte eine sehr gute Möglichkeit sein an Geld zu kommen. Aber wer will denn schon auf seine große Liebe verzichern nur um an Geld zu kommen?

Habt Ihr noch weitere Möglichkeiten wie man an Geld kommen kann? Dann lasst es uns hier wissen!

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Was ist Geld?

Für mich ist die Antwort klar: Geld zu haben eröffnet Möglichkeiten

Beginnen wir diesen Blogeintrag mit einer einfachen Frage: „Was ist eigentlich Geld“?

Nun, dazu hat jeder vermutlich seine eigene Wahrnehmung. Für den einen ist es nur Papier, für den anderen nur Zahlen auf dem Bankkonto, für den nächsten die Möglichkeit das neueste Produkt der Firma Apple zu erwerben.

Tja, wo fängt man da eigentlich an so eine Frage zu beantworten?

Es liegt nahe einen Blick in den eigenen Geldbeutel zu werfen. Wir finden dort zum Beispiel einen 20 Euro-Schein, ein paar 1- und 2-Euro-Münzen und auch einige 10- und 20-Cent-Münzen.

Geld ist zunächst, ganz nüchtern betrachtet, einfaches, bedrucktes Papier. Daneben gibt es Münzen aus Metall. Dieses Geld wird als Bargeld bezeichnet. Es kommt simpel und einfach aus dem Geldautomat einer Bank wenn wir es dort mit einer Bankkarte von unserem Konto abheben.

Darüber hinaus gibt es noch Buchgeld, also Geld auf Bankkonten, dass bei unseren Überweisungen zwischen den Banken hin und her geschoben wird.

Für die grundlegende Geldpolitik in der Eurozone und damit auch in Deutschland ist die Europäische Zentralbank zuständig.

In meiner persönlichen Betrachtungsweise ist Geld stets…

… ein Stück bedrucktes Stück Papier oder ein Stück Metall

… ein gesellschaftliches Status-Symbol

… eintauschbar gegen reale oder virtuelle Gegenstände (z.B. kann ich an einem Kiosk eine Zeitung kaufen oder via paypal oswe Kreditkarte virtuelle Goldstücke für das Onlinespiel World of Warcraft oder den neuesten Skinn im Onlinespiel Fortnite kaufen)

… eintauschbar gegen Leistungen (z.B. Umzugsservice oder Rechtsberatung im RealLife, einen Videokurs für JAVA-Programmierung )

… etwas sehr emotional Bewegendes insbesondere wenn man viel oder gar kein Geld hat

Geld erzeugt…

… Neid / Hass

…Stolz / Bewunderung

…Freiheit ! – Geld eröffnet unzählige Möglichkeiten

Wer über den letzten Punkt nachdenkt, Ihn beleuchtet, durchdringt und letztlich verstanden hat kommt unweigerlich zur Erkenntnis, dass der Aufbau von eigenem Vermögen notwendig ist und „Geld zu haben“ in jedem Fall anzustreben ist. „Geld zu haben“ ist also nie böse sondern immer gut! Warum?

Weil ich unzählige Möglichkeiten habe mein Geld zu verwenden! Ich kann 50.000 Euro an die Krebshilfe spenden, ich kann hunderte Kinder vor dem Verhungern retten, oder für einen Kindergarten neues Spielzeug kaufen. Selbstverständlich kann ich auch den teuersten Neuwagen von BMW erwerben und damit „protzig“ durch die Gegend cruisen!

Its up to you! – Du entscheidest was Du machst, welche der unzähligen Möglichkeiten Du wählst!

Aber wenn Du kein Geld hast….!? Gibt es auch nicht viel zu entscheiden.

Jetzt gibt es aber Menschen denen Geld nicht so wichtig ist, die sich sozial engagieren und für eine gerechte Sache kämpfen. Wieviel erfolgreicher könnte dieser Kampf sein, wenn zusätzlich zum Engagement und dem Zeitaufwand noch Geld zur Verfügung stünde?

Kurz gesagt: bevor ich einmal 10 Euro spende, baue ich erst Vermögen auf und spende danach regelmäßig 10 Euro von meinen Erträgen aus diesem Vermögen.

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